Marion Tischler
1957 |
 »pockets«, s/w-Kopie, Beize, Lack auf Pappe, 8,5 x 5,4 cm, Wandinstallation - 6 Regale mit 24 Arbeiten, 1999-2001 Marion Tischler beschäftigt sich mit dem massenmedial vermittelten Bild: Fotoreproduktionen aus Zeitschriften und Zeitungen, Videostills aus dem Fernsehen, Screenshots aus dem Internet. Eine Transformation dieses vorgefundenen Materials geschieht in einem Cross-Over von Bildbearbeitungen am Computer, Vergrößerungen und Montagen amFotokopierer sowie durch assoziativ-malerische Bearbeitungen mit Beize und Lack. "Aus einem Prozess der sukzessiven Transformation entstehen Bilder, die zum einen die Medienrealität in sich aufgehoben haben, in ihrer individuellen Ausformung gleichzeitig aber auch eine Gegenposition formulieren. Zwar bleiben Fragmente der ursprünglichen Bilder erhalten, doch der eindeutige Bezug von Bildzeichen und inhaltlich codierter Aussage wird neu ausgerichtet." (Dr. Christoph Kivelitz, Dortmunder Kunstverein). Diese Arbeiten heißen "pockets", weil sie für die Tasche - also zum Mitnehmen - gedacht sind. Die Originalarbeiten im Kreditkartenformat sind damit so klein und handlich, daß sie immer und überall dabei sein können. Sie sind geradezu konzipiert für die Reise. Das ist auch der Grund dafür, daß man sie in einer Plastikhülle als Transportschutz und/oder mit einem Aufsteller ausgehändigt bekommt. Im Gepäck finden sie leicht Platz und mit einem Aufsteller sind sie schnell am Zielort aufgestellt. Die Besucher des Museums können einige Arbeiten ausleihen und somit für kurze Zeit Besitzer eines Kunstwerks sein. Die Ausleihe ist kostenlos, aber mit einer kleinen Aufgabe verbunden: Die Ausleiher machen Fotos von den Orten, an denen das Bild aufgestellt wird und senden es der Künstlerin. Homepage: [ www.mariontischler.de ] [ Zurück zu der Künstlerliste ] |