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Alexandra Gneissl. Päckchen für Kirgistan

»Grey zone«, 16-minütige Videoperformance, 2007

»Grey zone« - 4. Arbeit aus der Serie meiner »Schüttungen«

Farbe, Leinwand, Körper, und Skulptur sind gängige Vokabularien in der Kunst. In der Reihe der Schüttungen drehe ich einen tradierten, künstlerischen Prozess um. Kunstwissenschaftliche Lese- und Sehgewohnheiten werden hinterfragt. Gewohnt daran, den Körper in gemalter Weise oder moduliert, skulptural wahrzunehmen, stelle ich den Körper als eigenständiges Augangsmedium entgegen.

Die »Schüttungen« setzen die Reihe performativen Handelns fort, worin KünstlerInnnen der letzten Generationen das Spannungsfeld von Farbe, Flüssigkeiten und Körper vielfach bearbeitet haben.

Die Performances bestehen aus einer Art künstlichen Duschvorgang. Im Vorfeld speziell konstruierte und raumgerecht installierte Vorrichtungen bilden die technische Seite. Während der Aufführung kommt es zur Öffnung einer Ventilvorrichtung, die Farb-Überschüttung meines Körpers kann beginnen. Ich werde von Farbe umhüllt, werde von einer zweiten Haut langsam künstlich ummantelt. Die verwandten Flüssigkeiten bestehen aus Ölfarbe oder wasserhaltigen Substraten.

Die »graue Zone« ist ein indifferentes Gebiet,
zwischen Hell und Dunkel,
Schwarz und Weiß,
Schärfe und Unschärfe,
Fließen und Stillstand,
Leben und Tod.
Eine Zone der Auflösung,
des Übergangs.

In der Videoperformance »Grey zone« versammeln sich all diese Bereiche zu einem.
Eine Transformation geht von statten, ein Körper verschwindet, gleicht sich seiner Umgebung an. Einem Chamäleon gleich.
Eine Transformation wohin? In die Versteinerung? In die Stille? Nach Oben oder Unten?
Ins Licht oder ins Dunkel?
Hingabe und Hinnahme zugleich ?
Sie bleibt eine indifferente Zone, die »graue Zone«.

Homepage: [ www.performance-festival.de ]

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